Einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Erfolg ist die Erkenntnis, dass die meisten Gedanken, die wir täglich denken, einfach Müll sind. Es ist ganz wichtig für dich, dass du anfängst, deinen Gedanken zu misstrauen und nicht mehr auf sie zu hören.
Im folgenden Artikel erzähle ich dir, welche 10 Gedanken überall herumfliegen und die DU ab heute loslassen darfst.
1. Andere Menschen mögen mich nicht und wollen mir schaden
Viele meiner Klientinnen machen sich vor allem Sorgen darüber, was alles Schlechtes durch andere Menschen passieren kann. So fragen sie mich, ob ich keine Angst habe, dass meine Inhalte gestohlen oder kopiert werden. Oder ob ich Angst vor Dieben in meiner Wohnung habe, oder, oder, oder…
Will ich jetzt damit sagen, dass solche Dinge nicht passieren können? Natürlich können sie passieren. Aber ich fokussiere mich einfach nicht darauf und gebe so diesen Gedanken keine Aufmerksamkeit.
Um diese negativen Gedanken bei mir selber loszulassen, bitte ich regelmäßig andere Menschen um Hilfe. Und dabei bin ich immer wieder erstaunt, wie viel Liebe und Großzügigkeit ich unter anderen Menschen finde.
2. Ich bin es nicht wert, dass andere Menschen mich lieben und unterstützen
Dieser Gedanke ist ähnlich wie der erste. Da muss ich sagen, dass das auch mir immer noch manchmal schwer fällt, wirklich daran zu glauben, dass ich für andere Menschen wichtig bin und dass ich ihnen vertrauen kann.
Und gleichzeitig habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Hilfe da war, wenn ich sie gebraucht habe.
3. Ich bin eine „totale Mogelpackung“
Das ist, glaube ich, ein Gedanke, den wir alle kennen. Es ist egal, wie viele Ausbildungen wir schon gemacht und wie viele Erfolge wir schon eingefahren haben. Es bleibt immer dieser Gedanke, nicht gut genug zu sein und so quasi eine Mogelpackung zu sein.
Die ganzen Erfolge bisher? Zufall! Glück!
Immer wieder schleicht sich dieser Gedanke und die damit verbundene Angst ein, jemand könne es ‚bemerken‘: Dass ich eigentlich gar nichts weiß und demnach eine Mogelpackung bin. Und alle werden sagen: Das habe ich sowieso gewusst! Endlich ist es heraus! Endlich ist sie aufgeflogen!
Ich denke, es wird Zeit, sich endlich von diesem Gedanken zu verabschieden und ihn so schnellstens in die Tonne zu werfen.
4. Ich muss alles kontrollieren und kämpfen, um zu überleben
Wünschst du dir Sicherheit? Möchtest du gerne alles kontrollieren, um diese Sicherheit zu gewährleisten?
Glaubst du noch, dass du hart arbeiten musst und gegen andere kämpfst, um zu überleben?
Das sind ganz alte Gedanken, die du von unseren Vorfahren aus der Steinzeit übernommen hast: Fliehen oder kämpfen, fight or flight.
Heute ist die Zeit reif, um diese Gedanken loszulassen und ein ganz neues Vertrauen zu lernen. Für mich merke ich immer mehr, wie es mir gut tut, die Kontrolle abzugeben und mich einfach hinzugeben. Und es tut so gut, sich nicht mehr zu wehren, sondern die guten Dinge einfach geschehen zu lassen.
5. Ich bin zu sprunghaft und zu wenig zuverlässig
Bei diesem Gedanken möchte ich sagen, dass es eine gute Idee ist, dass du dir mal die Vorteile von diesen Eigenschaften vor Augen führst. In den sich laufend ändernden Märkten ist es sehr gut, FLEXIBEL zu sein.
Und deine Meinung zu ändern, wenn du mehr Informationen gesammelt hast, ist auch sehr smart.
Also streiche deinen Gedanken, dass du sprunghaft bist und ersetze ihn durch folgendes:
„Mit meiner Schnelligkeit und Flexibilität bin ich perfekt für die kommenden Änderungen in den Märkten gerüstet.“
6. Ich darf niemandem vertrauen und muss alles alleine machen
Heute ist es so, dass man es alleine gar nicht mehr schaffen KANN. Wir alle brauchen Hilfe, Unterstützung, Feedback und ein Netzwerk.
Die Zeit der Einzelkämpferinnen ist wirklich vorbei. Stattdessen geht es heute darum, zu lernen, gute und erfolgreiche Kooperationen aufzubauen.
7. Ich bin zu viel, zu laut, zu wenig angepasst
Dies sind Gedanken, die mich g a n z lange begleitet haben. Heute sehe ich es als eine ganz besondere Stärke. So bin ich: Ich bin einfach wie ich bin!
An manchen Tagen bin ich sehr introvertiert und liebe es allein zuhause zu sein. Und an anderen Tagen macht es mir große Freude, ein Webinar vor 500 Menschen zu halten.
Ich bin bunt und liebe die Abwechslung. Ich liebe es, meine Stimme klingen zu lassen und ich lebe es, meine Botschaft in die Welt zu tragen.
Ich dehne mich zu meiner vollen Größe aus und bin genau so, wie es für mich passt.
8. Meine Produkte/Dienstleistungen stiften keinen/zu wenig Wert
Das ist jetzt auch mal ein Gedanke, den wir wirklich in die Tonne treten dürfen. Mir ging es früher mit jedem meiner Angebote so. Auch wenn die Kunden sie toll fanden und super Ergebnisse bekamen, hatte ich permanent die Angst und Sorge, dass es nicht genug ist.
Heute sage ich: Ich darf jetzt mal stolz und glücklich sein für die tollen Angebote, die ich für meine Kunden kreiere. Gefallen sie JEDEM Menschen?! Natürlich nicht! Und das ist auch gut so, denn ich muss ja nicht die ganze Welt ändern. Für mich reicht es, wenn ich für einige Frauen mehr Wert stiften kann. Dies zu wissen und zu tun ist sehr schön und tut einfach gut 🙂
9. Ich mache zu viel Druck und bin zu ungeduldig
Dieser Gedanke ist sehr ähnlich wie Gedanke Nr. 5. Es ist doch super, ungeduldig zu sein! Es ist genial, wenn man mit dem Status Quo nicht zufrieden ist, größer denkt und auf Änderungen in der Welt aus ist!
Ich bin ein sehr innovativer Mensch, der Änderungen in der Welt herbeiführen möchte. Unzufriedenheit mit der Ist-Situation gehört da einfach dazu und Druck zu machen, damit sich die bestehenden Umstände zum BESSEREN verändern, ist auch wunderbar 🙂
10. Ich bin zu egoistisch und gehe zu wenig auf andere Menschen ein
Das ist Gedanke Nr. 10, der sich heute mal verabschieden darf. Früher habe ich damit selber sehr gekämpft. Ich hatte manchen Damen schon das 3. kostenlose Erstgespräch gegeben und sie hatten immer noch kein Coaching gebucht.
Und als ich dann sagte: „Jetzt ist aber Schluss, jetzt musst du schon was buchen. Noch mehr gratis kann und will ich nicht machen!“, da fühlte ich mich schlecht.
Oder auch dann, wenn sich Leute bei mir beschwerten, dass manche meiner Produkte Geld kosten… Oh Wunder!
Heute sehe ich das auch völlig anders: Es ist mein gutes Recht, dass ich nach meinen Regeln spiele und bei mir bleibe. Ich entscheide, wann ich wem wie helfe. Ich darf zuerst auf mich und meine Bedürfnisse achten und schauen, dass es mir gut geht.
Ich habe keine Verpflichtung, es anderen Menschen rechtmachen zu müssen oder mich von ihnen in ihre Welt ziehen zu lassen. Und ich muss mir auch von niemandem ein schlechtes Gewissen einreden lassen.
Stattdessen darf ich mich daran erinnern, dass es kein Egoismus ist, wenn ich mich selbst an erste Stelle reihe. Und kann nur sagen:
Die wichtigste Person in DEINEM Leben bist DU!
Viel Freude dabei wünsche ich dir!
Herzliche Grüße,
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9 Comments
Martje
8. September 2015Liebe Mara,
wundervolle Gedanken, die man getrost loslassen kann 🙂 Ergänzend zu 8 und 10 finde ich noch wichtig, dass oftmals die Investition der Klientin sie noch stärker animiert, am Ball zu bleiben und ein Coaching oder Programm auch wirklich durchzuziehen. Somit tust du auch ihr etwas Gutes, wenn sie sich auf diesem Weg bei dir bedanken kann 🙂
Danke für diesen Artikel!
Alles Liebe,
Martje
Jana
8. September 2015Liebe Mara,
eine schöne Liste von Gedanken, die mehr schaden als nützen.
So schön aufgelistet, kann nun jeder sein Gedankenkarussell überprüfen und neu ausrichten.
Danke dafür.
Mit sonnigen Grüßen
Jana
Moni
8. September 2015Liebe Mara
Herzlichen Dank für Deinen mal wieder herrlich wachrüttelnden Artikel.
Natürlich weiss ich längst, dass diese Gedanken Bullshit sind, trotzdem schleichen sie sich immer wieder in meinen Kopf und boikottieren mein Handeln.
Gut,dass es immer wieder jemanden wie Dich gibt, die mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt;-)
Danke!:-)
Sonnige Grüsse
Moni
Claudia Münster
9. September 2015Liebe Mara,
danke für den Artikel. Ich fand es sehr schön mal wieder etwas von dir zu lesen, dass primär mit Selbstentwicklung und weniger mit online Marketing zu tun hat.
Liebe Grüße
Markus
9. September 2015Hi Mara.
Ein wirklich toller Artikel, der eine gute Übersicht von hinderndem Gedankenmaterial darstellt. Der grosse Teil kann ich nachvollziehen und habe/hatte ich damit zu kämpfen gehabt.
Um aus den negativen Gedanken zu kommen hilft mir die Reflektion. Ich suche mir explizit positive Ereignis, welches mein Gedankengut widerlegen. Damit beweise ich mir kurz über lang, dass mein Gedankengut falsch war und etabliere einen gesünderen, unterstützenden Glaubenssatz.
Herzlichen Gruss
Markus
Jutta
9. September 2015Liebe Mara, Du schreibst so erfrischend und es sind genau diese Gedanken, mit denen wir uns manchmal selbst im Weg stehen. Danke für die Erinnerung ???? alles Liebe Jutta
Diana Rollke
9. September 2015Liebe Mara,
es ist so erfrischend und tut so gut, wie du die Dinge beim Namen nennst und gleichzeitig aufrüttelnd auf den Punkt gebracht.
Dieser innere Kritiker, der in all diesen negativen Gedanken sein Unwesen treibt, ist im wahrsten Sinne des Wortes die „Mitgift“ aus unserer Kindheit.
Mit deinen tollen Tipps kam in mir das Bild hoch, diesen „inneren Kritiker“ zur Tür hinaus zu begleiten, damit er Platz macht für den „inneren Förderer“.
Herzlichen Dank für diesen Impuls
Diana
Nicole
10. September 2015Liebe Mara,
vielen Dank für Deinen Artikel!
Er trifft mal wieder auf den Punkt! Und es tut gut, dass es nicht nur mir allein manchmal so geht. 😉
Herzlichen Dank für Deine Inspirationen
Nicole
Dario
11. September 2015Hi Mara,
Schöner Artikel mir geht es auch manchmal so. Ich könnte so viel dazu schreiben, allerdings würde das jetzt den Rahmen sprengen 😀 Ich persönlich denke, wenn man(Frau) Punkt zwei im Griff hat, lösen sich die meisten anderen negativen Glaubenssätze in Luft auf.
Eine Übung die mir geholfen hat mehr Selbstwertgefühl zu bekommen ist, auf zuschreiben, was man in seinem Leben schon alles erreicht hat. Dabei muss man seinen Fokus auch auf kleine Dinge richten, wie z.B. dass man sich in seiner Schulzeit gegen irgend einen doofen Mitschüler durchgesetzt hat. Wichtig dabei ist, sich in die Situation von damals zu versetzen und sie nach seinem Können von damals zu bewerten. Also nicht sein heutiges Ich mit seinem Ich aus der Schule zu vergleichen.
Wenn man sich mal 30 Minuten hingesetzt und darüber nachgedacht hat, was man alles erreicht hat, wird einem schnell klar, dass man eigentlich doch ganz cool ist 😉
Liebe Grüße
Dario
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