In letzter Zeit lese ich häufig darüber, wie wichtig es ist, dass man sein eigenes, authentisches Leben führt. Dass man endlich ehrlich und authentisch man selbst ist. Dass man seinen EIGENEN Weg findet und das Eigene lebt. Dass man authentisch erfolgreich ist, authentisches Marketing betreibt und sich authentisch verkauft.
Und ich kann das sehr gut verstehen. Denn wer möchte das nicht? Wer möchte nicht die beste, authentische Version von sich selbst sein und sein Licht strahlen lassen? Statt nur irgendeine Kopie zu sein…
Die Frage ist nur: Wie geht das? Wie ist man am besten authentisch?
Eigentlich kann das ja nicht so schwer sein… Man muss ja nur man selbst sein und das ist doch einfach oder?
Die Antwort darauf ist JEIN.
Grundsätzlich wäre es natürlich sehr einfach authentisch zu sein, weil das der natürliche Urzustand ist.
Aber leider hat jeder von uns verschiedene alte Blockaden oder auch frühere Verletzungen, die verhindern, dass du dein authentisches Leben führen kannst.
Insbesondere sind es 5 Fallstricke, die du auf dem Weg zu deinem authentischen Leben vermeiden solltest. Welche das sind erzähle ich dir in diesem Blog-Artikel.
1. An alten Verletzungen und Schmerz festhalten
Jeder von uns hat alte Schmerzen und Verletzungen aus der Vergangenheit. Ich selbst bin da keine Ausnahme. Wir wurden verlassen, ausgelacht, enttäuscht und ausgeschlossen. Wir wurden angelogen und betrogen. Oftmals von Menschen, die uns sehr nahe waren und die wir geliebt haben.
Dann haben wir entschieden: Das passiert mir nicht mehr!
Und wir sind vorsichtig geworden. Haben unser Herz verschlossen. Haben aufgehört zu strahlen. Haben aufgehört der Liebe zu folgen und sind lieber auf Nummer sicher gegangen.
Rationell und berechnend statt leidenschaftlich und liebevoll.
Wenn wir verletzt werden, dann wollen wir nicht mehr lieben. Wir wollen nicht mehr offen sein und geben, sondern aufhören und uns verschließen.
Wenn du dein Herz verschließt und ihm verbietest weiter zu lieben, dann bist natürlich du diejenige, die darunter am meisten leidet...
Aber manchmal tut es zu weh... Was soll man also tun?
Der Weg zur Heilung führt in diesem Fall nach innen. Dich selbst mehr zu lieben. Dass du dich um dich kümmerst. Dir selbst alles zu geben, was du von anderen nicht bekommen und dir doch so sehr gewünscht hast. Achtsam, nährend und wertschätzend zu dir selbst zu sein.
Während deine eigene Liebe für dich deine Verletzungen immer mehr heilt, wirst du innerlich immer stärker und je stärker du wirst, desto mehr traust du dich von alten Verletzungen und Schmerzen los zu lassen, denn du brauchst ihren fragwürdigen "Schutz" nicht mehr. Du bist wieder bereit, dich zu öffnen und mutig und voller Zuversicht in deine wunderschöne Zukunft zu gehen.
2. Die Abkürzung suchen
Natürlich möchte jeder gerne glücklich und erfolgreich sein und das Ganze bitte SCHNELL! Es muss doch eine Abkürzung geben! Kann ich das Ziel nicht sofort und leichter erreichen?
Kann ich nicht glücklich sein, ohne vorher durch den Schmerz zu gehen?
Kann ich nicht erfolgreich sein, ohne hart dafür zu arbeiten?
Die Antwort auf diese Fragen ist sehr kurz und leider unbefriedigend... Sie lautet: NEIN!
Ich kann das sehr gut verstehen, wenn du auf dem Weg zu Erfolg und Glück die Abkürzung suchst... Ich habe das früher auch gemacht.
Es ist nur leider so, dass es keine Abkürzung gibt. Es gibt keinen leichten, schnellen und angenehmen Weg.
In Wahrheit ist es sogar so, dass dich die Suche nach der Abkürzung, nach der Wunderpille, aufhält. Anstatt die notwendige Arbeit zu erledigen, lässt du dich von unrealistischen Hoffnungen leiten und jagst laufend das "Next shiny Object", also die nächste Wunderpille, die dich ohne Sport und gesunde Ernährung schlank werden oder ohne Arbeit reich werden lässt.
Manche Menschen verbringen ihr gesamtes Leben (!) genau so und erreichen niemals ihre Ziele!
Also spare dir das alles und höre auf die Abkürzung zu suchen! Dann geht es plötzlich auch viel schneller 😉
Denn leider führt der Weg zum Ziel meistens nicht dorthin, wo es (scheinbar) besonders leicht ist, sondern dorthin, wo dein größter Widerstand oder deine größte Angst ist. Angst ist übrigens auch eine Form von Widerstand.
- Was willst du auf keinen Fall tun?
- Wo kommt ein unglaublicher Widerstand oder Angst bei dir hoch?
- Was findest du schrecklich und zum Kotzen?
- Was versuchst du schon dein Leben lang zu vermeiden?
Genau dort geht die Reise hin... Sorry für dich schlechte Nachricht 🙂
Wie man es schafft, diese Widerstände zu überwinden, wenn sie einfach zu groß sind?
Genau so wie die alten Verletzungen und Schmerzen.
Indem du dich selbst mehr liebst und dir erlaubst, innerlich zu wachsen und zu heilen. Jeden Tag ein Stück mehr 🙂
3. Dich mit anderen vergleichen
Der nächste Fallstrick, den du vermeiden musst ist, dich mit anderen zu vergleichen. Egal, was du tust und wo du im Leben stehst: Du wirst immer den Eindruck haben, dass das Gras grüner ist auf der anderen Seite.
Manche meiner Klientinnen sagen, sie können nicht erfolgreich sein, weil sie Single sind und keinen Mann haben, der sie unterstützt. Andere sagen, dass sie nicht erfolgreich sein können, weil sie eine Beziehung haben und so viel Zeit für ihren Mann drauf geht.
Manche finden sich zu jung, um ihre Ziele zu erreichen. Während andere darauf bestehen, dass sie zu alt sind.
Die Wahrheit ist: Es wird immer Menschen geben, die in bestimmten Bereichen mehr erreicht haben als du. Oder die etwas haben, das du gerne hättest.
Und ich kann das sehr gut verstehen. Auch ich habe manche Dinge nicht, die anderen Menschen haben. Ich habe zum Beispiel keine Kinder.
Ein großer Fehler wäre es jetzt sauer zu werden und neidisch auf Frauen zu sein, die Kinder haben. Denn die Wahrheit ist:
Diese Frauen haben dafür die notwendigen Schritte getan und ich eben nicht. Sie haben dem Thema Kinder eine Priorität in ihrem Leben geben und ich nicht, weil ich eben andere Prioritäten habe.
Wenn jemand etwas hat, das du gerne hättest, dann gibt es 2 Möglichkeiten:
Die eine Möglichkeit: Du erkennst an, dass der Andere nicht durch Zufall und Glück dorthin gekommen ist, wo er oder sie steht und entscheidest dich dafür, ebenfalls das Notwenige zu tun, um das auch zu erreichen.
Bei mir war das in meinem Business so. Ich habe Frauen gesehen, die sehr erfolgreich waren und das wollte ich auch. Ich habe dafür viele Jahre fast rund um die Uhr gearbeitet, weil es mir wichtig war und mein Ziel erreicht.
Oder Möglichkeit Nummer 2 ist: Du merkst, dass es dir nicht wert ist, die Zeit, Mühe und Energie zu investieren, um das Gleiche zu erreichen, wie die Person, die du beneidest. Vielleicht liegt das einfach nicht auf deinem Weg... Dann machst du deinen Frieden damit und lässt es eben gehen.
So ging es mir in einigen Jobs. Ich war nicht bereit das Notwendige zu tun, um eine Beförderung zu bekommen. Dann hat sie jemand anders gekriegt. Zuerst war ich kurz wütend und enttäuscht. Dann wurde mir klar: Ich hätte das auch haben können! Ich wollte aber einfach nicht bzw. mir waren andere Dinge wichtiger...
Sich jetzt zu ärgern, wäre sinnlos. Das wäre, wie ein Kind, das ein Spielzeug den ganzen Tag ignoriert und links liegen lässt, es aber unbedingt haben will und zu weinen beginnt, sobald ein anderes Kind damit spielt.
Es ist einfach sehr wichtig, dass du dich auf das fokussierst, was du willst und was für DICH das Richtige ist. Und dass du DEINEN Weg gehst.
4. Anderen gefallen zu wollen
Authentisch bist du nur dann, wenn du aufhörst, anderen gefallen zu wollen. Denn "gefallen wollen" ist manipulativ und damit nicht authentisch. Eigentlich einfach... Das Problem ist nur:
Wir alle wollen Aufmerksamkeit bekommen und geliebt werden!
Das Paradoxe dabei: In dem Moment, wo du du selbst und authentisch bist, erkennst du, dass du nichts anderes bist als Liebe. Liebe in ihrer reinsten Form, wie brennendes Feuer. Da du selbst die personifizierte Liebe bist, kannst du auch niemals einen Mangel an Liebe spüren.
Gehst du aber von dir selbst weg, dann fühlt es sich so an, als wärst du von der Liebe abgeschnitten und müsstest um sie kämpfen.
Um nicht ausgestoßen zu werden (was vor kurzer Zeit noch den sicheren Tod bedeutet hätte), versuchen wir dann sicherzustellen, dass wir geliebt werden. Indem wir gefallen. Indem wir brave Mädchen sind. Indem wir tun, was "gut, richtig und anständig" ist.
Und dabei verlieren wir uns selbst.
5. Glauben, dass du nicht genug bist
Der größte Fallstrick aber, der allen anderen zugrunde liegt, ist zu glauben, dass du, so, wie du bist nicht genug bist.
Dass du etwas tun musst, um liebenswert zu sein. Dass du Leistung erbringen musst, um anerkannt zu werden.
Dass deine natürliche Schönheit, deine liebenswerte Persönlichkeit, dein inneres Strahlen nicht ausreichend ist.
Zu glauben, dass du nicht genug bist, hält dich in Unfreiheit. Es verhindert, dass du authentisch leben kannst. Es verhindert, dass du glücklich bist.
Darum muss es zu deinem Mantra werden:
Ich bin genug. Genau so wie ich bin, liebe ich mich. Ich bin genug. IMMER!
Dann bist du frei! Dann kannst du alles tun, musst aber nichts tun. Und das Leben wird zu einem Spiel, das du spielst. Nicht, um zu gewinnen, sondern einfach aus purer Freude am Spielen 🙂
Dabei wünsche ich dir ganz viel Freude!
Deine,
P.S.: Hättest du gerne mehr Tipps von mir, wie du dir ein Business aufbaust, in dem du erfolgreich bist UND richtig viel Freude hast?
Dann möchte ich dich sehr gerne zum kostenlosen Coaching in meiner Facebook-Gruppe „Verdienen was du wert bist“ einladen.
Hier unterstütze ich Coaches, Trainerinnen und Beraterinnen dabei ein Business aufzubauen, das ihnen Freiheit und einen tollen Lifestyle ermöglicht und gleichzeitig dafür sorgt, dass sie mit ihren Talenten und Fähigkeiten viele Menschen erreichen und ihnen dienen können.
Wir sehen uns in der Facebook-Gruppe!
4 Comments
Emanuela
11. April 2017Liebe Mara,
Vielen Dank für diesen wunderbaren und berührenden Artikel.
Ich habe ihn mit dem Herzen gelesen.
Alles Liebe
Emanuela
Mara Stix
11. April 2017Von Herz zu Herz 🙂
judith
11. April 2017Danke. Das zu lesen ist im
besten Sinne ‚heart-core‘ 😉
Sandra
11. April 2017Ich wollte das Mail schon löschen bevor ich es überhaupt geöffnet habe. Ein wirklich guter Artikel. So wahr und schmerzhaft zugleich! Danke für die klaren Worte.
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