Gastartikel von Heidrun Blümel
Du hast einen tollen Job, die Arbeit geht dir leicht von der Hand und du hast tolle Kollegen. Und dennoch merkst du seit einiger Zeit, dass du mit gemischten Gefühlen zur Arbeit gehst und es innerlich in dir immer mehr zu brodeln beginnt.
Du bist UNZUFRIEDEN, weil du nicht das Verdienst, was du verdienst?
Du bist ENTTÄUSCHT, weil du nicht die Anerkennung und Wertschätzung für deine Leistungen erhältst?
Du bist STINKSAUER, dass dein männlicher Kollege/deine Kollegin für die gleiche Arbeit mehr bekommt als du?
Diese Situation kenne ich aus meiner Angestelltenzeit nur zu gut. Ich weiß, wie schmerzhaft es ist, zu wissen, dass Kollegen bei gleicher Arbeit bzw. gleicher Position mehr verdienen als ich. Ich habe mich sehr angestrengt und hart (und vielfach auch länger) gearbeitet und geglaubt, mein Chef muss das doch sehen und von sich aus auf eine Gehaltserhöhung zu sprechen kommen. Na ja, und ein wenig habe ich geglaubt, das ich meine Arbeit immer noch nicht so ganz perfekt erledige.
Diese Situation hat dann dazu geführt, dass ich so frustriert war und diese Stimmung zu Hause nicht mehr ablegen konnte. Mit meinem Mann und den Kindern geriet ich häufiger in einen Streit. Ich wurde krank und litt lange unter psychosomatischen Schmerzen im Rücken. Letztendlich schleppte ich mich regelrecht zur Arbeit.
So konnte das nicht weitergehen. Ich nahm allen Mut zusammen und habe meinen Chef um ein Gespräch gebeten. Das Gespräch dauerte nicht lange, denn ich bekam ein klares NEIN. Wut, Frust und Enttäuschung kamen in mir hoch. Und dann fiel es mir jedoch wie Schuppen von den Augen. Ich war total unvorbereitet in das Gehaltsgespräch gegangen. Und das sollte mir nicht wieder passieren!
Nach ein paar Monaten der Vorbereitung standen meine Strategie und meine Argumente für das Gespräch fest. Ein weiterer Eckpfeiler des nächsten – und zwar erfolgreichen -Gespräches war, dass ich mich intensiv auf meinen Chef und seine Kommunikationsweise eingestellt habe. Das Gespräch war ein super tolles Erlebnis mit einem guten Ergebnis!
Möchtest auch du endlich dein Wunschgehalt erhalten als Anerkennung und Wertschätzung deiner Leistungen, für mehr finanzielle Freiheit? Möchtest du wieder mit gutem Gefühl zur Arbeit gehen? Ohne Frust?
Dann stelle ich dir hier 10 Tipps vor, wie du dich intensiv auf das Gehaltsgespräch vorbereitest, um dein Wunschgehalt zu erhalten.
Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, Ihnen zu folgen. Walt Disney
Wenn du die folgenden Tipps zur Vorbereitung auf das Gehaltsanpassungsgespräch (hört sich für den Chef viel besser an als Gehaltserhöhung) befolgst, kannst du selbstbewusst und voller Selbstvertrauen in das Gespräch gehen und erfolgreich eine Gehaltsanpassung herausholen.
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Los geht´s! – 1. Ziel festlegen
Beantworte zunächst diese Frage:
„Warum willst du eine Gehaltsanpassung?“
Möchtest du einfach mehr Geld zum Ausgeben haben, eine größere Wohnung beziehen, deinen Lebensstandard und den deiner Familie erhöhen, Altersvorsorge betreiben?
Du möchtest eine gerechte Bezahlung für deine Arbeit? Also wofür benötigst du mehr Geld? Mach dir sich klar, wofür du dich vorbereiten bzw. in den „Verhandlungsparcours“ gehen willst.
Das ist dein ZIEL, welches du erreichen willst! Schreibe dein Ziel bzw. deine Ziele auf, indem du sie klar definierst damit du nach dem Gespräch abgleichen kannst, ob du dein ZIEL auch erreicht hast.
Dazu gebe ich dir ein Beispiel!
Marlene M. wollte eine Gehaltsanpassung. Um dies zu erreichen, kam sie zu mir zum Coaching, da sie es bisher nicht geschafft hatte, eine Anpassung zu erwirken. Auf meine Frage, wie hoch diese denn ausfallen solle, konnte sie mir keine konkrete Auskunft geben.
„Wenn Sie eine Reise machen wollen und Sie kennen nicht Ihr Ziel, ja wo kommen Sie dann an?“: fragte ich sie? Irgendwo!
Genauso ist es bei deiner Gehaltsverhandlung. Wenn du nicht weißt, wie viel und vor allen Dingen wofür du die Erhöhung haben willst, landest du mit 20,- € pro Monat irgendwie auch im irgendwo!
Daher haben wir Marlene´s Ziel nach der „Smart-Methode“ ermittelt, denn diese bietet eine gute Orientierung für das Ziel:
Spezifisch für ihre Altersvorsorge 200,- € und für eine Reise in die USA
Messbar 400,- € pro Monat
Attraktiv für Marlene lohnt es sich, dafür zu kämpfen
Realistisch die Erhöhung entspricht nach ihrer Recherche dem Marktpreis
Terminiert bis zum nächsten 1.
Dies ist doch mal eine klare Ansage, oder?
Marlene hat jetzt klar vor Augen, wofür es sich für sie lohnt, ihre Komfortzone zu verlassen und in die Verhandlung zu gehen. Die Vorfreude auf die Reise in die USA und im Alter einen guten Lebensstandard zu erhalten, ist für Marlene ein viel größerer Ansporn, als nur zu sagen, „ich will eine Gehaltsanpassung!“
Kannst du das nachvollziehen? Ja? Dann los! Wofür willst du dich intensiv auf die Verhandlung vorbereiten? Schreibe es jetzt auf!
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2. Marktwert recherchieren
Damit du mit deinem Anliegen beim Chef nicht völlig falsch liegst, solltest du zunächst einmal intensiv recherchieren, ob die angepeilte Höhe auch realistisch ist. Ist deine Forderung zu hoch, dann bist du schnell aus dem Rennen. Sagt der Chef schnell ja, dann war sie zu niedrig.
Die Kollegen nach dem Gehalt zu fragen, musst du selbst entscheiden. Hierbei kann Neid und Missgunst auftreten, bzw. die Idee selbst auch nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.
Im Internet findest du mehrere Portale, wo du Auskunft über dein Wunschgehalt bekommst.
Oder du hast Lust, dich bei einer anderen Firma zu bewerben und im Vorstellungsgespräch um das Gehalt zu verhandeln. Dann hast du eine reale Auskunft.
Entlohnungsalternativen
Neben der monatlichen oder jährlichen Gehaltsanpassung gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, seinen Verdienst zu erhöhen. Recherchiere doch dazu einfach mal in Internet.
Hier einige Beispiele:
Altersversorgung, Gesundheitsschutz, Gutscheine, Firmenauto, Firmenhandy, mehr Urlaubstage usw.
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3. Stärke dich!
Nun möchte ich, dass du deinen „Rücken“ stärkst und dein Selbstbewusstsein erhöhst, denn hättest du schon ein starkes Selbstbewusstsein, dann würdest du diese Zeilen jetzt nicht lesen weil du dein Wunschgehalt erhältst. Stimmt´s!
Was meine ich nun damit, den „Rücken“ stärken? Mit dieser Vorbereitung baust du eventuell bestehende Ängste oder Blockaden ab, du siehst schwarz auf weiß, welche Stärken du hast.
Bis zu diesem Zeitpunkt bist du ja nicht von deinen Eltern nur getragen worden, sondern hast gelernt, auf eigenen Füßen zu stehen. Du hast sogar eine ganze Menge gelernt und viele Erfolge erzielt. Kannst du diese alle aufzählen?
Ja, super! Dann notiere diese auf einem Blatt Papier.
Oder fällt es dir gerade nicht so leicht, deine Erfolge aufzuzählen? Damit befindest du dich in guter Gesellschaft, denn in der Regel können wir das, was wir nicht so gut können, schneller aufzählen als umgekehrt. Und warum ist das so?
Weil wir es 1. nicht gelernt haben, uns stets anzupreisen und 2. es für uns so selbstverständlich ist, dass wir diese gelernten Dinge können.
Wenn du zB. ein Auto kaufen willst, dann zählt dir der Verkäufer die Vorteile des Auto´s auf. In der Regel alles Dinge, die doch selbstverständlich sind. Oder? Natürlich gibt es Unterschiede, im Bereich der PS-Zahl oder dem Tankvolumen.
Auch wir Menschen sind alle individuell und unterschiedlich. Und doch erwähnen wir es nicht, dass wir z.B. gut mit dem PC umgehen können oder sehr gut Möbel bauen können. Es ist für uns selbstverständlich.
Für die Stärkung deines Selbstbewusstseins hat es sich als eine sehr gute Methode erwiesen, dass du dir deine Stärken, Fähigkeiten sowie Erfolge aufschreibst und dich dieser bewusst wirst. Somit kannst du stets darauf zurückgreifen und sich derer erinnern.
Wenn dir nur wenige Stärken, Fähigkeiten und Erfolge einfallen, dann frag doch mal dein Familie oder Freunde. Denen fällt es bestimmt leicht, deine Stärken aufzuzählen.
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4. Punkten, punkten, punkten…
Nachdem du nun deinen „Rücken“ gestärkt hast, beschäftige dich mit den Argumenten, mit denen du deinen Chef überzeugen willst, eine Gehaltsanpassung in der festgelegten Höhe zu vereinbaren. Natürlich kannst du jetzt sagen, ich habe ja recherchiert und mir steht diese Anpassung zu. Doch so einfach geht das nicht.
Ich möchte dich nun einmal bitten, sich in die Lage deines Chef´s zu begeben.
Du bist jetzt für alle Ausgaben des Unternehmens verantwortlich.
Bevor du auch nur einen Cent ausgibst, überlegest du dir, was bekommst du dafür zurück? Lohnt es sich diese Investition?
Ich denke, du kennst diese Überlegungen durchaus aus deinem privaten Bereich.
Wenn ich mir ein neues Sachbuch kaufe, überlege ich mir genau, ob es mich weiterbringt oder nicht = lohnt sich die Investition in das Wissen?
Es muss sich also für deinen Chef und/oder deiner Firma lohnen, in „DICH“ zu investieren.
- Hast du einen „dicken Fisch“ an Land gezogen?
- Konntest du einen guten Preis für ein Produkt aushandeln?
- Leistest du mehr Arbeit?
- Übernimmst du mehr Verantwortung?
- Konntest du Sparmaßnahmen entwickeln?
- Hast du dich weitergebildet und bringst diese neuen Inhalte in die Firma ein?
Erstelle eine Liste mit Argumenten, mit denen du deinen Chef überzeugen willst.
Super!
• Du hast die erste Hälfte der vorbereitenden Arbeiten nun schon erledigt!
• Du hast dein Ziel schriftlich festgehalten.
• Dein Rücken ist gestärkt und
• Deine stichhaltigen Argumente gelistet.
Nun kommt die zweite ebenfalls sehr wichtige Hälfte der Vorbereitung:
„Sich auf das Gehaltsanpassungsgespräch vorzubereiten!“
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5. Lerne deinen Verhandlungspartner (Chef) kennen
Die besten Argumente können dir nicht helfen, wenn du nicht verstehst, worum es eigentlich geht, wenn du die Spielregeln des Verhandelns nicht kennst und verinnerlicht hast.
Für dein Gehaltsanpassungsgespräch sind dieses hier eine weitere sehr wichtige Vorbereitungen:
1. mache dich mit der Person „Chef“ vertraut
2. stellen dich auf die Kommunikation mit deinem Verhandlungspartner ein
3. Wann ist die beste Gelegenheit für das Gespräch?
Was meine ich damit, wenn du dich mit der Person „Chef “ vertraut machen sollst? Wenn du die Position deines Chef´s in der Firma verstehst und dich mit der Art, wie er sich gibt und mit Menschen kommuniziert vertraut machst, kannst du im Gespräch souverän reagieren. Bereite dich also taktisch auf dein Gegenüber vor.
Dazu sollst du dich wieder in die Position deines Chef´s hineinversetzen. Welche Aufgaben und Tätigkeiten übt er aus? Welche Verantwortung trägt er dadurch? Welche Befugnis hat er? Hat er ein eigenständiges Budget? Kann er überhaupt über deine Gehaltsanpassung entscheiden?
Wenn du dich mit diesen Fragen beschäftigst, lernst du den Standpunkt deines Chefs kennen und kannst dich darauf einstellen. Es geht mir darum, dass du auf die Aktionen deines Chef´s eine gute Gegenreaktion – Strategie – aufbauen kannst und nicht erst im Gespräch damit konfrontiert wirst und dir dann nichts dazu einfällt.
Du kennst es doch bestimmt auch, dass dir im Gespräch keine gute Antwort einfällt und hinterher fallen dir so viele und auch treffende Antworten ein. Doch dann nützen sie dir nichts mehr! Du bist enttäuscht und wütend über dich! Und was noch sehr schwer wiegt, ist, dass dein Selbstbewusstsein so richtig in den Keller sinkt! Und genau dieser Situation beugst du mit dieser Vorbereitung vor!
Was für ein Typ ist dein Chef? Wie bringt er seine Aufträge an die Kollegen und dich rüber? Wie gibt er sich persönlich dir oder den Kollegen gegenüber? Was will er damit erreichen?
Auch hierüber lohnt es sich nachzudenken! Denn wenn du dich mit seiner Art vertraut gemacht hast, kannst du im Gespräch sehr schnell erkennen, mit welcher Strategie er die Verhandlung führt und entsprechend gegenhalten.
Was meinst du, wird dein Chef sich freuen und sofort „Ja“ sagen, wenn du um eine Gehaltsanpassung bittest? Oder wird er die jetzige Bezahlung verteidigen? Stelle dich auf seine Gegenargumente ein!
Also, sei nochmal Chef und überlege dir, mit welchen Antworten du konfrontierst wirst. Schreibe alles auf, was dir dazu einfällt, denn darauf baust du deine Gegenreaktionen / -argumente auf.
Sei auf alles gefasst. Dein Chef wird seine Position hartnäckig verteidigen. Es geht ihm häufig dabei gar nicht um das Geld, sondern auch darum, sein Gesicht bzw. seine Macht zu wahren. In vielen Fällen muss er seine Entscheidungen vor seinen Vorgesetzten verantworten.
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6. Das Gespräch
Ein paar Worte noch zum Gesprächsablauf. Nachdem Einstieg oder Smalltalk trägst du jetzt dein Anliegen so sachlich wie möglich vor. Dein Chef wird dir nun auf deine Forderung antworten. Höre dabei gut zu! Aufgrund deiner Vorbereitung bist du jetzt in der Lage, entsprechend zu antworten. ACHTUNG: Rede dich nicht um Kopf und Kragen! Lasse dich nicht in ein anderes Themengebiet leiten! Gehe auf keine Vergleiche mit anderen Personen/Kollegen ein! Komme immer wieder sachlich aber bestimmt auf dein Anliegen zurück!
Am Ende des Gespräches solltest du das Ergebnis – egal welches – schriftlich festhalten und wenn nötig, einen weiteren Termin vereinbaren! Das ist sehr wichtig, denn ansonsten kann es bis zum Nimmerleinstag vertagt sein.
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7. Chef, ich hätt‘ da mal einen Termin
Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt ist, die beste Gelegenheit für dieses Gespräch zu finden. Ist dein Chef übel gelaunt, hat viel zu tun oder steht kurz vor dem Urlaub, dann ist die Chance groß, sofort mit einem „Nein“ abgespeist zu werden. Im besten Fall wirst du auf einen anderen Termin vertröstet.
Geht es deinem Chef sowie der Firma gut und du erwischst einen Zeitpunkt, wo er dir seine gesamte Aufmerksamkeit geben kann, dann ist es der richtige Zeitpunkt um für einen Termin für deine Gehaltsanpassungsgespräch zu bitten.
Zu guter Letzt solltest es auch dir gut gehen, wenn du um einen Termin bittest. Wenn du krankt bist, oder zu großen Stress in der Firma oder Familie hast, verschiebe den Termin. Denn du benötigst deine ganze Aufmerksamkeit für dieses Gespräch.
Beachte dabei, dass du zunächst nur um diesen Termin bittest und nicht sofort das Gespräch beginnst – und schon gar nicht zwischen Tür und Angel! Warum? Deine Gehaltsanpassung ist ein wichtiges, sensibles und diskretes Gespräch und sollte daher in einem entsprechenden Rahmen und gebührender Wertschätzung stattfinden. Dazu gehört ein geschlossener Raum, ein entsprechendes Zeitlimit und Ungestörtheit. Und die Atmosphäre sollte so angenehm wie möglich sein.
So, jetzt hast du deine Vorbereitungen fast geschafft!
- Du hast dir ein Ziel gesetzt.
- Du hast deine Gehaltsforderungshöhe recherchiert.
- Deine Argumente sind nach ihrer Stärke gelistet.
- Du kennst die Position deines Chef´s.
- Mit dem Typ Chef bist du auch vertraut.
- Du kennst seine Verteidigungsstrategien und Argumente und kannst darauf reagieren.
- Der Ablauf des Gespräches ist dir bekannt.
- Du hast einen Termin für das Gehaltsanpassungsgespräch.
Und nun?
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8. Zur Probe bitte!
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und alle Sportler wie auch Schauspieler proben ihre Auftritte, und das sehr sehr häufig!
„Probe auch du!“ Vor dem Spiegel. Mit einem Vertrauten. Und probe es nochmal. Bei jedem Mal wirst du feststellen, wie sicherer du wirst. Und selbstbewusster. Und genau das ist es, worauf es ankommt! Merkt dein Chef, dass du unsicher bist, dann hat er ein leichtes Spiel, dich mit einem „Nein“ aus dem Gespräch zu entlassen.
WILLST DU DAS? – NEIN!
Also, probe so viel wie möglich.
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9. Nach dem Gespräch ist vor dem Gespräch!
Wie schon erwähnt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Reflektiere das Gespräch, damit du für den nächsten Termin noch selbstsicherer wirst. Was ist gut gelaufen, was ging so lala und was hat dir so gar nicht gefallen? Wo hättest du dich lieber anders verhalten und notiere gleich auch dazu, wie du dich stattdessen dort verhalten hättest. Du wirst diese Ergebnisse beim nächsten Gespräch gut anwenden können. Denn häufig wird es keine Entscheidung beim ersten Gespräch geben, sondern der Chef wird erst einmal darüber nachdenken oder mit seinem Vorgesetzten darüber sprechen wollen.
YEAH, DU hast es geschafft! Und nun?
Herzlichen Glückwunsch, du hast deine Verhandlung positiv zum Ende gebracht. Deine Gehaltsanpassung ist durch! Yippieh!
Jetzt gilt es, sich an die verhandelten Vereinbarungen zu halten. Und zwar sofort! So zeigst du, dass sich dein Chef ganz auf dich verlassen kann. Lasse auf keinem Fall mit Leistungen nach! Sondern schaue, wie du deine Leistungen stets sichtbar machst. So arbeitest du schon für deine nächste Gehaltsanpassungsrunde vor.
Leider hattest du keinen Erfolg! Was nun?
Aus dem Verhandlungsgespräch sollte für dich eindeutig hervorgehen, warum du keine Gehaltsanpassung erhalten hast. Frage unbedingt, was du machen bzw. ändern kannst, damit du in den nächsten Monaten eine Gehaltsanpassung erhalten kannst.
Überlege dir auch, welche Konsequenzen du aus dem „Nein“ ziehen willst. Ist ein anderer Arbeitsplatz in der gleichen Firma für dich möglich? Oder willst du dich lieber bei einen anderen Firma bewerben?
Wenn du solche Überlegungen hast, dann bringe diese nicht in das Gespräch ein! Warum nicht? Sie können beim Chef als Drohung angesehen werden und schon hast du dir einen negativen Punkt eingefangen. Deine Gehaltsanpassung kannst du dann wahrscheinlich vergessen.
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10. ACHTUNG!!! Wichtiger Hinweis zum Schluss!
Im täglichen Leben haben wir es stets mit Mitmenschen zu tun. Ob in der Familie, im Freundeskreis oder im Berufsleben. Wir tauschen uns ständig aus und erhalten so immer wieder neue Informationen. Genauso gibst du Informationen von dir preis.
Doch Achtung: wenn du dich auf deine Gehaltsverhandlung vorbereitest, dann überlege dir genau, wem du davon erzählen willst. Denn das Thema Gehalt ist ein sehr sensibles Thema und Neider sowie Besserwisser geben dir dazu gern ihre Meinung bekannt. Lasse dich nicht von diesem Umfeld beeinflussen! Gehe deinen Weg!
Wenn du dich mit diesen Tipps intensiv auf das Gespräch vorbereitest, dann ist dein Ziel nah. GLAUBE AN DICH!
Bitte betrachte diese Tipps als Anregungen und suche dir diejenigen aus, die zu dir und deinen Zielen passen. Die Anregungen wurden von mir sorgfältig erwogen und geprüft. Dennoch kann ich keine Garantie für sie übernehmen. Daher ist eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
Viel Erfolg wünscht Dir
Deine
Heidrun Blümel
Persönlichkeitsentwicklungscoach
Du bist herzlich eingeladen in meiner Facebook Gruppe
kannst du von weiteren Tipps profitieren und dich mit anderen Frauen zum Thema austauschen, Erfahrungen teilen, sich gegenseitig unterstützen.
Ich freue mich darauf, dich dort zu begrüßen.
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Über die Autorin
Heidrun Blümel ist seit 11 Jahren selbständig und lebt in Niedersachsen. Sie unterstützt Menschen – insbesondere Frauen – dabei, sich optimal auf die Verhandlung um das Wunschgehalt vorzubereiten, für mehr finanzieller Freiheit sowie Anerkennung und Erfüllung im Job.
Mehr Infos findest du auch unter
info@zielpunkte.eu
Zielpunkte Beratungs GmbH
Gewerbestr. 4
21279 Hollenstedt
Tel.: 049 4165 224936
1 Comment
Michel
30. August 2016Hallo Heidrun,
bewegende Geschichte. Deine 10 Punkte sind wirklich super. Du bringst es auf den Punkt. Ich denke, viele Menschen werden davon sehr profitieren, wenn sie es umsetzen.
Lieben Gruß, Michel
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