Nichts ist, wie es aussieht, und was dein Schutzengel damit zu tun hat

Gastartikel von Chantal Perrinjaquet

Kennst du deinen Schutzengel? Weißt du, wie er heißt, wie er aussieht und welche Aufgaben er hat?

Ich bin sicher, die meisten von uns spüren zumindest, dass da „etwas“ ist. Etwas, das uns in schweren Zeiten das Gefühl gibt, nicht alleine zu sein. Etwas, das uns in den Tiefen unseres Lebens auf einmal unendliche Kraft schenkt. Etwas, das uns in Momenten des Wirrwarrs plötzlich klare Gedanken präsentiert. Etwas, das uns im Erleben von unendlichem Glück die Welt umarmen lässt! Liege ich richtig? Kennst du das auch?

Es ist nicht unbedingt nötig, Details über unsere geistigen Begleiter zu kennen. Es tut uns zwar gut, mehr zu wissen, das ist klar. Denn es fühlt sich sicherer und „wahrer“ an. Aber aus Erfahrung kann ich dir sagen: Details sind nicht sehr wichtig. Wichtiger ist, im Herzen zu spüren, dass wir nicht alleine sind. Dass wir immer beschützt sind, selbst in schwierigsten Zeiten. Wir meinen manchmal vielleicht, alleine zu sein. Aber wir sind es nie.

 

„Da, wo du nur eine Spur im Sand siehst, habe ich dich getragen“
(Aus „Spuren im Sand“ von Margaret F. Powers)

 

Obwohl ich schon vor 20 Jahren die geistige Welt bewusst in mein Leben gelassen habe, und seit 10 Jahren als fundiert ausgebildetes Medium arbeite, erlebe auch ich solches als privater Mensch immer wieder neu. Diese Demut, die Dankbarkeit, die tiefe Liebe; wenn ich mich einlasse auf mein Schicksal, auf meine Spiegel des Lebens!

Und immer wieder werde ich darin bestätigt, was ich schon lange weiß und was auch du weißt: Es ist nichts, wie es aussieht.

Hast du dich auch schon dabei erwischt, wie du dich selbst verurteilst? Wir sind meist unsere härtesten Kritiker. Wie oft am Tag bemängeln wir unsere Figur; das, was wir gerade gesagt oder nicht gesagt haben; oder das, was wir gerade geleistet haben? In den Augen anderer ist jedoch alles „in Ordnung“. Wir aber nähren mit unserer Kritik unbewusst eine Abwärts-Spirale von negativen, energieraubenden Gefühlen. Zum Glück sind wir uns nicht bewusst, wie viele dekonstruktive und negative Gedanken wir täglich über uns selber denken. Denn wären wir uns dessen bewusst, würde uns dieser Schock noch stärker runterziehen.

 

Was hilft?

Es reicht, wenn wir wissen, dass wir die Grundenergie unserer Gedanken ändern können. Es reicht zu wissen, dass nichts ist, wie es gerade für uns „aussieht“. Zu wissen, dass wir jetzt nur einen winzigen Teil der großen Wahrheit erkennen.

Und dann können wir die Macht der Gedanken für die positive Aufwärts-Spirale nutzen. Weil wir es wollen!

Es ist nicht wichtig, zu wissen, wie es zu etwas gekommen ist. Dies ist nicht das, was uns den Frieden bringt! Später, nach der Heilung, kann es förderlich sein, mit einer kleinen und ehrlichen Analyse aus sich selbst zu lernen. Aber vorher hilft am besten, liebevoll anzunehmen, was ist. Und zu wissen, dass „es“ mit größter Wahrscheinlichkeit nicht das ist, was wir grad meinen. Und dass es mit Bestimmtheit einen Grund hat.

Sich in solchen Momenten darüber gewahr zu sein, dass man beschützt ist, geliebt wird und dass unser Schutzengel da ist, reicht meistens aus als erster Schritt zur Besserung.

Vor einem halben Jahr erlitt ich durch einen Fahrradunfall ein Schädelhirntrauma. Die Zeit danach war unglaublich schwierig für mich. Ich musste vieles neu lernen: mich zu konzentrieren, mir Dinge zu merken, meinen Wortschatz trainieren. Auch ich haderte und verurteilte mich oft. Eines Nachts jedoch bat ich meine geistigen Führer um Antworten. Ich spürte dankbar, wie sich deren Energie um mich herum verdichtete, wie ein kuscheliger Mantel umhüllten sie mich mit schützender Liebe und Zuversicht. Von einer Sekunde zur anderen beruhigte ich mich. Ich durfte eine wunderbare Botschaft empfangen, um besser zu verstehen. Und ich kriegte in diesen Minuten eine unendliche Kraft und liebevolle Energie geschenkt. Ich spürte: Sie sind da! Alles hat seinen Sinn, und ich muss ihn nicht immer sofort verstehen! Ich muss auch nichts überblicken und regeln. Ich ließ los. Und die Engel fingen mich auf.

Wahrscheinlich kannst auch du vieles über solche Lebens-Erfahrungen berichten. Vielleicht hattest auch du genauso wie ich, nicht erst einen Schicksalsschlag, der dein „geregeltes“ Leben durcheinander brachte. Durftest auch du in der Zeit danach Schritt für Schritt verstehen, worum es wirklich ging? Und was dir „das Leben“ damit zeigen will? Was du ändern darfst?

Ich verstand, dass es nicht um mich und meine hohen Ansprüche an mich geht. Es geht darum, dem übergeordneten Plan meines Lebens zu folgen. Dem Plan, den ich – meine Seele – mir damals ausgesucht hatte. In diesem Körper, mit dieser Familie, mit diesen Freunden, mit diesem Beruf, mit diesen Schicksalsschlägen.

Und ich verstand mit tiefer Demut, wie wichtig es ist, dass ich mich nicht immer verurteile. Sondern lerne, auch in schwierigen Zeiten zu vertrauen. Denn ich muss und werde nie das große Ganze sofort „sehen“!

Damit wir Menschen wirklich gut lernen, was wir uns als Seele wünschten zu lernen, gehört das Vergessen dazu. Die Geburt ist der berühmte „Kanal des Vergessens“, hast du auch schon davon gehört? Nur dank dem wir „nichts“ mehr wissen, können wir die gewählten Erfahrungen in diesem Körper wirklich „er-leben“.

Und deshalb ist nichts, wie es aussieht. Sonst wüssten wir ja sofort, worum es geht. Vielleicht würden wir uns sogar die geplante Erfahrung nehmen, wenn wir vorher mehr wüssten?

Unsere Schutzengel helfen uns beim Ausführen unseres Seelenplanes. Sie geben uns Impulse und Hinweise. Die Frage ist nur, ob wir sie im Trubel des Alltags auch „hören“ und spüren. Aber auch wenn nicht: Die wunderbare Nachricht ist, dass wir immer, wirklich immer, beschützt sind. Selbst wenn wir „Fehler“ machen oder nicht „perfekt“ sind. Wir werden mit tiefster Liebe aufgefangen! Und wir haben stets die Chance, geheilt zu werden.

 

Alles ist gut.

Es liegt nur an uns selber, ob wir uns weiter verurteilen und hadern wollen. Oder ob wir die Chancen des Lebens annehmen möchten. Ob wir es uns wert sind, Heilung zuzulassen!

Denn wenn wir es uns wert sind, setzen wir den positiven Kreislauf in Gang. Dann spüren wir tief in uns drin, dass alles gut kommt. Und gehen Schritt für Schritt den Weg der Erfahrung. Und erleben das, weshalb wir hier sind. Je mehr wir vertrauen, umso einfacher wird es für uns!

Teile mit uns, wo DU in deinem Leben erfahren hast, dass „Nichts ist, wie es aussieht“! Und auch, ob du dabei deine Schutzengel gespürt hast. Wer weiß, vielleicht wird es dir jetzt bewusst, wo du darüber nachdenkst?

 

Danke für dein Vertrauen!

Herzlich, deine Chantal

 

 

Über Chantal Perrinjaquet

Chantal

Chantal Perrinjaquet arbeitet als Business Coach und Medium und zeigt Frauen im Business, wie sie ihre unsichtbaren Fähigkeiten bodenständig und qualitätsstark sichtbar und bewusst einsetzbar machen können.

Sie hat als Autorin unter dem Pseudonym Chantal Bavaré den spirituellen Fortsetzungsroman „Ein Schutzengel kommt selten allein“ geschrieben. Band II mit dem Titel „Nichts ist, wie es aussieht“ ist soeben auf Amazon veröffentlicht worden.

Mehr zu ihrer Arbeit als Coach erfährst du auf http://www.frauen-im-business.ch und ihrem Blog http://www.bewusst-bei-mir.blogspot.ch. Auf http://www.chantalbavare.ch findest du alles zum spirituellen Roman, unter anderem auch viele kostenlose Downloads (Buchkapitel und Meditationen).

 

 

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