Ein Sommer für dein Buch – So schreibst du dein Buch

Willkommen beim 3. Teil von dem Sommer für dein Buch!

Wie gut geht es dir mit deinem Buchprojekt? Wie weit bist du mit der Planung deines Buchs? Hast du dein erstes Inhaltsverzeichnis fertig?

Falls nein, dann findest du hier meinen Artikel über die Themenwahl, hier die Anleitung für das Planen deines Buchs und hier bekommst du das passende Bonusmaterial dazu.

Falls ja, dann bist du jetzt bereit für den nächsten Schritt.

 

Du machst dir einen Schreibplan

Dein Commitment ist eine wesentliche Zutat für den Erfolg deines Buchs. Ich glaube, du wirst eine Zeitlang mit deinem Buch beschäftigt sein. Meiner Erfahrung nach sind 3 – 6 Monate ein Zeitrahmen, den du gut einhalten kannst, weil du mit dir regelmäßige Schreib- und Recherchezeiten vereinbarst.

Hier ist es besonders wichtig, dass du ehrlich mit dir bist. Wie viel Zeit bist du bereit in dein Buch zu investieren – nicht nur diese Woche, sondern bis zum fertigen Buch?

Mit 30 Minuten am Tag, 6 x die Woche bist du gut dabei, mit 1 Stunde am Tag 6 x die Woche hast du dein Buch ziemlich sicher in 3 Monaten fertig.

Und wenn du 5 Minuten am Tag investierst, kommst du auch ans Ziel, es dauert halt entsprechend länger.

Optimal ist, dass du dich jetzt eine Vereinbarung mit dir triffst, die du auch einhältst. Ein Buch ist in der Regel kein Sprint, sondern (zumindest) eine Mittelstrecke.

Ich fahre immer am besten damit, so ein Commitment für 2 Wochen zu testen. Nach 2 Woche weiß ich, ob das Projekt in mein Leben passt und ich die Zeit auch tatsächlich investiere.

Ich brauche dich nicht zu erinnern, dass du diese Zeit auch bis jetzt schon mit Tätigkeiten verbracht hast. Zu deiner Vereinbarung mit dir selbst gehört also auch eine Antwort auf die Frage: Was mache ich nicht mehr? Oder, was mache ich schneller und effektiver als bis jetzt?

Dann gehst du ans Sichten.

Im Bonusmaterial für diese Woche findest du wieder Arbeitsblätter und ein Video dazu! 

 

Du sichtest die Inhalte, die du schon produziert hast

Bevor du beginnst entlang deiner gewählten Struktur zu schreiben, checkst du als erstes, was du schon an Inhalten geschaffen hast.

  • Blogartikel
  • Notizen
  • Gastbeiträge
  • Podcastfolgen inklusive Shownotes
  • Videos
  • Mindmaps
  • Kundinnengespräche

Nachdem du dir für dein Buch ein Thema gewählt hast, mit dem du dich regelmäßig beschäftigst, bin ich mir sicher, dass du schon zahlreiche Inhalte produziert hast, die du für dein Buch verwenden kannst.

Sammle alles in einem Ordner – am Computer oder in einer Mappe – und weise sie den provisorischen Kapiteln zu, die du geplant hast.

Manche dieser Texte werden nicht mehr sein als eine Gedankenstütze, andere wirst du ganz oder teilweise direkt in dein Buch einbauen können.

Du siehst, du bist schon viel weiter mit deinem Buch als du es vermutet hattest. (y)

 

Der Test macht dich sicher.

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Menschen sind vielfältig und arbeiten unterschiedlich. Das Model mit den Schreibzeiten, dass ich dir zu Beginn des Artikels vorgestellt habe, funktioniert für viele gut.

Manchen Menschen kommen besser voran und haben vor allem mehr Spaß beim Schreiben, wenn sie sich einen bestimmten Umfang vornehmen.

Viele verwenden jetzt Wörter als Ziele – 500, 1.000, 1.500 oder mehr. Andere rechnen noch in Normseiten. Alles gilt.

Für die eine ist so ein konkretes Schreibziel zusätzliche Motivation, der andere fühlt sich damit unter Druck gesetzt.

Es gibt wie immer im Leben nur einen Weg eine Theorie, die gut klingt, zu prüfen: Du darfst sie in die Praxis umsetzen und flexibel auf die Ergebnisse reagieren.

Wenn etwas gut funktioniert, machst du es weiter. Wenn etwas schlecht funktioniert, dann änderst du etwas.

 

Du findest dein ideales Schreibsetting

Hier geht es darum wann, wo und wie du am produktivsten schreibst. In welcher Umgebung, zu welchen Zeiten und mit welchen Werkzeugen geht dir das Schreiben leicht von der Hand?

 

Deine ideale Zeit zum Schreiben

Ich weiß, es gibt viele Schreibratgeber und erfolgreiche Autorinnen, die davon schwärmen in der Früh zu schreiben. Um 5 h, wenn alle anderen noch schlafen …

Ich weiß auch, dass viele Menschen in der Früh und vor allem sehr früh nicht am Höhepunkt ihrer Kreativität und Schaffenskraft sind.

Deshalb gibt es auch nicht die EINE perfekte Zeit zum Schreiben. Auch in der Nacht sind schon sehr erfolgreiche Bücher geschrieben worden. 🙂

Ich persönliche mag die Abwechslung zwischen 7 und 22 h ist mir jede Zeit grundsätzlich recht – davor und danach nur in Ausnahmefällen.

Der frühe Beginn hat einen riesigen Vorteil: Du erledigst dein Schreibpensum gleich in der Früh und hast weniger Gelegenheit es zu verpassen. Wie oft geschieht etwas Unerwartetes, Überraschendes und du darfst deinen Plan flexibel anpassen …

Wenn dein Schreibtermin mit dir selbst in der Früh ist, dann hast du die Chance ihn später nachzuholen. Wenn dir abends oder in der Nacht etwas dazwischen kommt, dann heißt es auf morgen verschieben.

Einen Tipp habe ich da für dich: Mach dir Termine mit dir selbst und trage sie auch in deinen Kalender ein – mit Erinnerung. Diese Termine mit dir selbst sind mindestens genau so wichtig wie Termine mit anderen Menschen, wenn nicht sogar wichtiger!

Du hilfst dir so verbindlich zu sein und dranzubleiben.

 

Der ideale Ort zum Schreiben

Das muss nicht dein Schreibtisch sein. Viele Menschen empfinden es als Bereicherung, gerade zum Buchschreiben einen anderen Ort zu wählen.

  • mit einem Laptop auf der Couch
  • an einem anderen Tisch bei dir
  • in einem Café
  • im Freien
  • bei Freunden oder Freundinnen

Ja manche bevorzugen sogar einen großen Ortswechsel und legen einen großen Teil der Schreibarbeit für das Buch nach Ibiza, Teneriffa, an einen See, in die Berge.

Das kann super funktionieren – ich habe mir bei meinem ersten Buch für 2 Wochen eine Ferienwohnung im Burgenland, im Nationalpark Neusiedler See, gemietet (alleine) und dort einen großen Teil geschrieben.

Screenshot Audilbe Unwiderstehlich Leben

 

Die besten Schreibtools

Ich habe da eine klare Nummer 1: Meine externe Tastatur. Mit der schreibe ich umso viel fehlerfreier und schneller, da sind meine Finger schneller als mein bewusster Verstand – fürs Schreiben eine gute Mischung!

Welche Software ist optimal? Das werde ich oft gefragt. Für Romane und umfangreiche Sachbücher (etwa ab 50.000 Worten) empfehle ich die Verwendung eines Schreibprogramms wie Scrivener oder Papyrus, da normale Textverarbeitungsprogramme wie Word, OpenOffice & Co da an ihre Grenzen kommen und nicht mehr immer zuverlässig arbeiten.

Für alle anderen Buchprojekte, also die meisten Ratgeber, Sachbücher und persönlichen Erfolgsgeschichten, reichen Word und OpenOffice alle Mal. Wenn du selbst gerne neue Technik magst und es dir Freude macht, ein neues Programm zu lernen, dann ist gerade Scrivener eine auch sehr preiswerte Möglichkeit für dich.

Manche Menschen schreiben auch am liebsten mit der Hand. Ich finde das vollkommen in Ordnung, du darfst dir dabei einfach bewusst sein, dass so ein Arbeitsschritt mehr dazu kommt.

Die für mich entscheidende Frage ist hier: Wie gut tippst du schon? Es kann sehr hinderlich sein, wenn die eigenen Finger, die eigenen Gedanken beim Schreiben aufhalten. Da gibt es aus meiner Sicht zwei Lösungswege:

1) Du lernst schnell und fehlerfrei zu tippen (mit allen 10 Fingern)

2) Du sprichst deine Texte, nimmst sie auf und lässt sie abtippen = transkribieren.

Dieser 2. Punkt ist eine Variante, die einige erfolgreiche Autoren, die ich kenne nutzen.

Wie immer findest du heraus, was für dich das optimale Schreibsetting ist, indem du tust, also schreibst!

Hol dir dazu auch das Arbeitsblatt aus dem Bonusmaterial! 

 

Dein Umfeld und dein Buch

Dein Umfeld, die Menschen um dich, mit denen du lebst und arbeitest sind auch ein wichtiges Teil deines Schreibsettings. Hier sind wir schon an der Brücke zur nächsten Woche des Sommers für dein Buch. Das richtige Mindset und mögliche innere Hindernisse und wie du sie überwindest, ist dann das Thema.

Wie du mit deinem Umfeld kommunizierst ist entscheidend für deinen Erfolg. Ich finde es immer gut die betroffenen Menschen an Bord zu holen und sie zu Verbündeten zu machen.

Um zu schreiben brauchst du Zeit für dich. Indem du den Menschen um dich, Familie, Freundinnen, Kollegen, … sagst, das du schreibst, was du mit deinem Buch erreichen willst und auch klar, deutlich und liebevoll kommunizierst, dass und vor allem wann du deine Ruhe für dein Buchprojekt brauchst, kannst du aus potentiellen Störungsquellen Menschen machen, die dich unterstützen.

Eine wirksame Ergänzung ist auch um dein Umfeld herum zu planen. Du legst also deine Schreibzeiten zumindest zum Teil in Zeiten, wo die Menschen um dich anderwertig beschäftigt sind.

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Du bist dran!

Ran ans Testen und finden, bzw. optimieren deines Schreibsettings und das Erarbeiten deines Schreibplans!

Schau dir auch nach das Video an, in dem ich dir zusätzliche Tipps rund ums Schreiben gebe – auch für die Momente, wo’s vielleicht einmal nicht so flutscht!

 

So gewinnen wir beide

Du weißt schon, dass ich mit »Ein Sommer für dein Buch« möglichst viele Menschen erreichen und zu ihrem Buch inspirieren will. Du hilfst mir dabei und gibst noch mehr Menschen die Gelegenheit, von diesem Sommerprogramm zu profitieren, indem du die Artikel der Serie »Ein Sommer für dein Buch« mit anderen auf Facebook, Twitter, Xing und Co teilst.

Vielleicht schreibst du einen eigenen Blogartikel und berichtest, wie du selbst diesen Sommer zum Sommer für dein Buch machst. Damit machst du auch einen wichtigen ersten Schritt und beginnst dein Buch zu vermarkten. 🙂

Unter allen, die bis zum 10. August 2015 einen Artikel auf ihrem Blog zur Aktion »Ein Sommer für dein Buch« veröffentlichen, verlosen Mara und ich einen Platz für mein Online-Gruppenprogramm »Mission Bestseller – wie du dein Buch und eBook erfolgreich verkaufst und als Marketingtool nutzt« im Wert von € 290,-. Die »Mission Bestseller« beginnt im September.

Um teilzunehmen poste den Link zu deinem Artikel hier als Kommentar oder schicke ihn per E-Mail an tom.oberbichler(at)be-wonderful.at.

 

Los geht’s!

Jetzt bist du dran!

  • Was ist dein idealer Schreibort?
  • Wann fällt dir schreiben am leichtesten?
  • Welche Schreibvereinbarung triffst du mit dir?
  • Welche Tools nutzt du zum Schreiben?

Schau dir das Bonusvideo an und hol dir die Arbeitsunterlagen!

Komm in die Facebook-Gruppe und tausche dich mit anderen Autoren und Autorinnen aus! 

Du hast eine Frage zu Schreibplan und Schreibsetting? Schreib sie mir als Kommentar zu diesem Artikel!

Ich wünsche dir frohes Schreiben und viel Erfolg bei allem, was du tust – und

be wonderful!

Tom Oberbichler

 

Das Bonusmaterial für die Woche 3 vom Sommer für dein Buch:

Video: Mein ideales Schreibsetting

Arbeitsblatt: Schreibgewohnheiten

Arbeitsblatt: Dein Zeit-Investitionsplan

Ich freue mich über deine Meinung!

4 Comments

  • Erika Schuh

    Reply Reply 21. Juli 2015

    Vielen Dank für die hilfreichen Inputs und Fragen. Gerne teile ich meinen Blog-Artikel „Ein Sommer für dein Buch“: http://www.erikaschuh.at/299574110

    Herzliche Grüsse
    Erika

  • Tom Oberbichler

    Reply Reply 21. Juli 2015

    Sehr gerne, liebe Erika!
    Super, dass du den Anstoß so entschlossen umsetzt!
    Viel Spaß beim Schreiben und viel Erfolg mit deinem Brasilien-Buch!

    Alles Liebe,
    Tom

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